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Das Oktober-Vorwort: Wie bequem ist doch das Sofa

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn man des Abends vor dem Fernseher sitzt und seine Lieblingsserie anschaut, dann kann es einem auf den privaten Kanälen durchaus passieren, dass mit einem Male ein bekannter Moderator auftaucht und lautstark die Vorteile des Apotheken-Online-Shoppings preist.

Mich wurmt das in zweifacher Hinsicht. Nicht etwa, dass es die Möglichkeit gibt, sich 24 Stunden täglich mit Einkaufen zu beschäftigen; dass muss jeder selbst wissen – mir wäre das zu eintönig. Nein, was mir dabei immer wieder durch den Kopf geht, ist die Frage, was wir eigentlich machen wollen, wenn wir Medikamente nur noch online shoppen und womöglich auch nur noch online erhalten?

Und jetzt komme mir bitte keiner mit der üblichen Ausrede, dass man vor Ort ja nicht das erhalte, was man möchte oder dass es vor Ort ja so furchtbar teuer sei. Gerade die vielen Werbezettel, die wöchentlich über die Werbemagazine in unsere Haushalte gelangen, zeigen sehr deutlich, dass vor allem in diesem Bereich die stationären Akteure erstklassig aufgestellt sind. Der Preis stimmt und auch bei verschreibungspflichtigen Mitteln ist eine hohe sofortige Verfügbarkeit gesichert.

Das heißt, selbst wenn ich nur Kopfschmerzen habe, erhalte ich ein – in diesem Fall frei verfügbares – Mittel dagegen sofort in der Apotheke und werde dazu persönlich beraten.

Wenn ich die Werbung im Fernsehen richtig verstanden habe, dann erhalte ich bis 18 oder 20 Uhr bestellte Medikamente am kommenden Tag zugestellt. Ob das sinnvoll ist? Klar brauche ich dann nicht vom Sofa aufstehen, aber akut möchte ich dann nicht mit Erkrankungen konfrontiert werden. Daher nutze ich meine Apotheken vor Ort und empfehle das gern jedem, denn auch das geht per App wie im Fernsehen.

Es gibt mehr als genug Gründe, vor Ort zu bleiben. Weitere sind zum Beispiel die Steuern, die vor Ort entrichtet werden und die Infrastruktur erhalten helfen. Oder das Sponsoring heimischer Vereine oder . . .

Doch nun genug der kritisch-distanzierten Betrachtungen, schauen wir dafür lieber einmal in den Oktober, der hoffentlich wieder ein »goldener« Oktober wird.

»Exklusiv & schön« wird es am Wochen­ende  vom 12. auf den 13. Oktober im Kurhaus sein, denn der interessante Markt für Kunst, Handwerk und Design öffnet seine Pforten und die vielen Kunsthandwerker freuen sich schon auf Ihren Besuch.

Und goldig wird es am 19. Oktober werden, wenn ein im wahrsten Sinne des Wortes bunter Vogel auf der Kurhausbühne auftaucht. Kay Ray gibt sich wieder einmal die Ehre und wird mit mehr oder manchmal auch weniger Tiefgründigkeit die Lachmuskeln seiner Zuschauer trainieren.

Da der Sommer sich dem Herbst ergeben hat, wird es auch Zeit für das letzte Konzert des »Musikalischen Sommers im Kloster Medingen«. Mit Werken von Satie, Glass, Pärt, Gurdjieff und Silvestrov sowie eigenen Kompositionen brilliert das Duo Michael Rettig und Clovis Michon.

Genießen Sie Wetter und Kultur im goldenen Oktober und bleiben Sie vor allem gesund!

Ihr

Jürgen Schliekau, Herausgeber

Falls Sie Fragen an mich haben, erreichen Sie mich montags bis samstags in der Zeit von 9 bis 10 Uhr unter der Telefonnummer 0151 50 74 55 01.

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Bevenser Nachrichten Oktober 2024