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Liebe Leserinnen und Leser,
gerade eben bin ich über einen typischen Unfug gestolpert, der gern mal begangen wird, wenn zwar kein Wissen, aber eine Meinung vorhanden ist.
Jetzt ist eine Meinung an sich noch nichts Schlechtes, wenn sie aber auf falschen Absichten oder, wie ich es aufgrund der Penetranz der Wiederholungen in diesem Fall vermute, auf Ignoranz von Tatsachen beruht, nennt man das vornehm Populismus. Ich neige sogar dazu, dies in solchen Fällen mit den Worten meines Vaters zu bezeichnen, der es schlicht »Stuss« nannte.
Überhaupt scheint, ich lehne mich da durchaus an mein Vorwort aus dem letzten Monat an, das Verdrängen der Wahrheit durch falsche Aussagen, sog. Fake-News, einen neuen Höchststand erreicht zu haben. Und dabei habe ich nicht nur die Verschwörungsmystiker, wie sie eigentlich richtig heißen müssen, im Blick, sondern auch andere Realitätsverweigerer bzw. Menschen, die ganz bestimmte, mir nicht bekannte und vielleicht auch nicht der Allgemeinheit dienende Ziele verfolgen.
Allgemein bekannt sind diese Mystiker unter dem Begriff Verschwörungstheoretiker. Nun ist eine Theorie jedoch ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen und bei den Dingen, die es da manches Mal zu hören und sogar zu lesen gibt, will einem die wissenschaftliche Begründung nicht einmal ansatzweise einfallen. Somit wird aus der Theorie also Mystik, was aufgrund ihrer geheimnisvollen Herkunft eher eine Form der Religiosität, wenngleich weniger im Sinne der Heiligen Schrift, darstellt.
Mich ärgert so ein immer wieder in die Öffentlichkeit hineinlamentierter Unsinn, denn er führt durchaus zu Verunsicherungen bei Menschen, die vielleicht bei gerade diesem Vorgang – ganz unabhängig von einem bestimmten Thema – nicht ganz so bewandert sind. Politik ist so ein Thema, bei dem ganz schnell zu mystischen Fehlmeinungen ohne Kenntnis der tatsächlichen Vorgänge gegriffen wird.
Mein Appell lautet daher bei solchen Fällen immer wieder und manchmal auch etwas genervt, wenigstens als Zaungast versuchsweise an der Realität teilzunehmen.
Doch nun genug der Missbilligung, denn wir wollen ja einen Blick in den Juni werfen und nicht in die Mystik der Glaskugel.
Die Bevenser Gilde hat schon seit April in den Schützenfestmodus geschaltet und während dieses Magazin noch verteilt wird, finden schon die ersten Veranstaltungen statt, die allerdings zumeist noch auf Kompanieebene durchgeführt werden. Doch das Wochenende vom 9. bis 11. Juni gehört ganz der altehrwürdigen Gilde, die sich freut, mit Ihnen schöne Tage bei Musik und Unterhaltung verbringen zu können. Lesen Sie mehr im Innenteil dieses Magazins.
Ansonsten gibt es in dieser Ausgabe noch einige Einblicke z. B. in den Tennisclub, der sich Ihnen gern etwas näher vorstellen möchte, oder auch die Geschichte eines vor 200 Jahren errichteten Bauernhauses im Bevenser Ortsteil Seedorf. Und wenn Platz ist, kommen auch noch einige Veranstaltungen mit auf das Papier.
Unser Team wünscht Ihnen einen durchaus sommerfestlichen Monat Juni und natürlich viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!
Ihr
Jürgen Schliekau, Herausgeber
Falls Sie Fragen an mich haben, erreichen Sie mich montags bis samstags in der Zeit von 9 bis 10 Uhr unter der Telefonnummer 0151 50 74 55 01.