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Das September-Vorwort: Erholsamer Leseurlaub

Liebe Leserinnen und Leser,

der August ist gemeinhin einer der schönsten Monate des Jahres . . . so begann das Vorwort des letzten Monats.

Dieser Beginn war durchaus etwas zweideutig, hing er doch nicht nur mit Geburtstagen besonderer Persönlichkeiten zusammen, sondern auch damit, dass ich endlich einmal wieder Urlaub hatte und so wertvolle Zeit mit meiner Angetrauten verbringen konnte. Und nicht nur das: Ich habe auch endlich wieder etwas Zeit zum Lesen gefunden.

Als durchaus interessanter Stoff erwies sich dabei das Werk von Volker Ullrich, »Schicksalsstunden einer Demokratie – Der aufhaltsame Untergang der Weimarer Republik«, für das ich gerade einmal zwei Abende gebraucht hatte.

Spannend geschrieben, hervorragend mit Beispielen und Quellen belegt, ist mir, der ich viele Geschehnisse der Zeit durch mein Interesse für Geschichte durchaus kannte, vor allem ein Absatz aus der Einleitung im Gedächtnis geblieben. Er lautete frei übertragen, dass Geschichte immer ein offenes Ergebnis habe und dass auch für die Geschichtswissenschaft gelte, dass die Zukunft anders ausfalle, als wir sie uns vorstellen.

Vor allem aber war es ein Satz, der in seiner auf den ersten Blick schlichten, aber trotzdem so bedeutungsschweren Aussage uns allen eines mit auf den Weg gibt und auch weiterhin geben wird (Zitat): » Wir haben es in der Hand, ob unsere Demokratie scheitert oder überlebt« (Zitat Ende). Dieser Satz ist Leitbild und auch Quintessenz des hochinteressant geschriebenen Werkes, welches ich Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, ans Herz legen möchte. Ein solcher Buchtipp von mir mag ungewöhnlich erscheinen, aber schließlich wollen wir doch alle einen Beitrag für eine lebenswerte Welt leisten und das nicht nur in materieller Hinsicht.

Natürlich habe ich auch sonst so einiges im Urlaub erleben dürfen, vor allem viel frische Luft und Bewegung, gutes Essen, nette Menschen und dazu vieles, was es so nur in wenigen, vor allem wirklich demokratisch regierten Ländern in der Welt gibt. Daher auch mein Literaturhinweis.

Doch nun wollen wir auch in einen durchaus interessanten Spätsommermonat blicken, denn der September steckt bis unter das Dach voller Überraschungen und schöner Momente.

Zwei äußerst beliebte Veranstaltungen ragen aus dem Reigen der Angebote im September besonders heraus. Es sind dieHeidekartoffelfestwoche vom 23. bis 29. September und die Kurparknächte, die sich in jedem Jahr als besondere Magnete erweisen und viele Menschen nach Bad Bevensen ziehen.

Doch es gibt noch viel mehr: Die älteste Literaturtagung in der Bundesrepublik findet alljährlich am dritten Wochenende im September, dieses Jahr also vom 20. bis zum 22. September, statt. Und das Heeresmusikkorps Hannover wird erneut in der Egerländer Besetzung im Kurhaus zu hören sein.

Auch jenseits der Stadtmauern gibt es das eine oder andere zu hören und zu erleben. So berichten wir unter anderem von einer Veranstaltung der Stiftung St. Georg in Wichmannsburg, nämlich einem Swing-­Abend mit Duke und Dukies.

Mehr als genug Gründe also, die Vielfältigkeit unserer Kulturlandschaft in Anspruch zu nehmen. Viel Spaß dabei!

Ihr

Jürgen Schliekau, Herausgeber

Falls Sie Fragen an mich haben, erreichen Sie mich montags bis samstags in der Zeit von 9 bis 10 Uhr unter der Telefonnummer 0151 50 74 55 01.

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Bevenser Nachrichten September 2024