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Das März-Vorwort: Was lange währt . . .

Liebe Leserinnen und Leser,

gerade eben ist mein Neffe in sein Auto gestiegen und wieder nach Hause gefahren, nachdem er auf meine Anfrage hin extra in unser Örtchen eingeflogen ist, um mir bei einer komplizierten Arbeit in meiner Hobby-Tischlerei zur Hand zu gehen.

Mein Neffe ist, nachdem er zunächst anderes gelernt hatte, nämlich in die Spuren seines Großvaters getreten, dessen liebste Beschäftigung nicht etwa, wie bei mir, das Gestalten und Erstellen von Drucksachen – er hatte genau wie ich einen Meisterbrief hierfür erworben –, sondern das beinahe allabendliche Bauen mit Holz, vorwiegend Möbel aller Art, war.

Und so hat mein Neffe sich entschlossen, mit Mitte 20 noch einmal neu anzufangen und statt eines Studiums eine Lehre als Tischler aufzunehmen. Diese hat er mittlerweile mit Auszeichnung beendet.

Und nun also der Hilferuf seines Onkels aus Bad Bevensen.

Auch ich arbeite gern mit Holz, bin in der Lage, das eine oder andere Stück zu bauen. Das aber, weswegen ich ihn um Hilfe gebeten hatte, war einfach eine Nummer zu groß für mich. Dafür brauchte ich den Fachmann.

Das zu fertigende Stück stand bereits seit über 15 Jahren auf Halde in meinem Hobbyraum. Es wurde noch von meinem Vater begonnen, der leider mitten in dieser Arbeit von uns ging. Und mir fehlte die Erfahrung und mithin auch ein wenig der Mut, die komplizierteren Teile der Arbeit anzugehen. Zu groß war die Sorge, dass das letzte Stück meines Vaters – ein Kleiderschrank wie aus dem 18. Jahrhundert – verdorben würde.

Wie gut also, dass da ein Fachmann in der Familie zu finden ist, dem es dazu eine ganz besondere Freude war, dieses letzte Projekt seines Großvaters gemeinsam mit mir soweit gedeihen zu lassen, dass ich die Oberflächenarbeiten, das sog. Finish, allein bewältigen kann.

Was lange währt, wird endlich gut, auch wenn es noch einige Zeit dauern wird. Doch der Weg ist aufgenommen.

Mir haben diese Stunden, die wir gemeinsam an dem Möbelstück gearbeitet haben, viel Freude gemacht und so ganz nebenbei habe ich noch das eine oder andere gelernt; dafür ist man schließlich nie zu alt.

In dieser Ausgabe möchte ich Ihnen auch noch von einer anderen Begegnung erzählen, die uns allen zeigt, wie man etwas für die Umwelt beitragen kann, ohne beständig mit lauten Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Wir alle könnten von einem kleinen Jungen mit nicht einmal 10 Jahren lernen.

Doch lassen Sie uns ein wenig in den kommenden Monat schauen. 

So ganz allmählich steigen die Temperaturen ja wieder und auch die Sonne lässt sich einmal öfter sehen.

Zeit also für einen Markt wie »Exklusiv & Schön«, der als Frühjahrs-Kunsthandwerkermarkt das Kurhaus in eine bunte Ausstellungsfläche verwandelt.

Auch das Woozical findet, wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, in diesem Monat endlich statt.

Unser Team wünscht Ihnen wie immer viel Freude beim Lesen und natürlich entspannte Frühlingstage!

Ihr

Jürgen Schliekau, Herausgeber

Falls Sie Fragen an mich haben, erreichen Sie mich montags bis samstags in der Zeit von 9 bis 10 Uhr unter der Telefonnummer 0151 50 74 55 01.

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Bevenser Nachrichten März 2023